21 März 2008

Der Bustrip beginnt

Im Moment sitzte ich in Port Macquarie in der Jugendherbege und fange endlich an euch zu schreiben. Bis zum heutigen Tage werde ich wahrscheinlich nicht kommen, aber ein Verusch ist es ja wert.
Ok, am Donnerstag (13.3.) sind wir zu Mayas Elternhaus irgendwo in Sydney gezogen. Sie wohnt total schoen, ueberall haengen tolle Bilder und im Garten steht ein Trampolin. Natuerlich hang ueber der Haustuer ein extrem grosses Spinnennetz mit einer mega unappetitlichen Spinne drin. Wir mussten uns immer ueberwinden dort drunter herzulaufen.
Nachdem wir eingecheckt hatten, machten wir uns fertig und fuhren in die City, um Essen zu gehen. Wir landeten in einer Backpackerkneipe und tranken Bier. Das Essen war recht gut. Dort trafen wir auf Chris, den schweizerischsten Schweizer ueberhaupt. Er war total nett, aber bis er mal in die Gaenge kam, um sein Essen abzuhohlen, haette ich mir schon 3 Bier bestellen koennen. Egal, wir hatten auf jeden Fall viel Spass und als Steph (Walter) und Michele dazustossen, konnten wir Chris' Vorurteil von der wilden, deutschen Partymaus bestaetigen.
Wir gingen in die naechste Kneipe und tranken echtes Strongbow (englischer Cidre) in Unmengen. Wir mussten leider unseren letzten Zug erwischen und waren deswegen um 12 schon auf dem Weg nach Hause. Wir torkelten zurueck zum Bahnhof und fielen spaeter in das gemuetlichste Bett Sydneys.

Freitag chillten wir gemuetlich rum, kurierten unseren Kater und trafen dann Michele am Opern Haus, um noch die letzten tollen Fotos zu schiessen. Es war so gutes Fotowetter! Mannomann!
Wir schluerften noch einen gemeinsamen letzten Kaffee, verabschiedeten uns von Michele und versprachen, sie spaetestens zu ihrem Geburtstag Ende Mai in Melbourne zu besuchen.
Maya bereitete waehrendessen ein spaektakulaeres Mahl vor, denn nachdem sie die Woche zuvor aus Israel zurueckgekommen war, fand sie ihren juedischen Glauben doch recht spannend. So gab es also zum zweiten Mal im Hause Sebestyen ein juedisches Essen.
Keiner wusste genau was zu tun war, aber wir zuendeten Kerzen an, tranken Wein und brachen Brot. Das Essen war ueberwaeltigend. Es gab Currys aus aller Welt, leckeren Reis und Salate. Ich wuenschte ich koennte auch so gut kochen (aber meine letzen Chicken Spagetthis waren auch nicht von schlechten Eltern).
Nach dem Essen gingen wir in die lokale Kneipe und sangen lauthals "Don't go breaking my heart" und betranken uns mit den Omis und Opis. Schoen wars trotzdem.

Samstag waren wir in Aufbruchstimmung. Wir packten unsere Sachen und fuhren mit Maya zur Habour Bridge, wo wir unter der Bruecke rumlungerten. Dann fuhren wir in das hippe Stadtviertel Surry Hills, tranken Kaffee und stellten uns auf eine nicht ganz so lange Bustour nach Newcastle ein. Um 6 ging unser Bus und die Tour ging los.
In Newcastle angekommen, checkten wir ein und gingen ins Bett (10:00). Richtig oma, wie Sandra meinte.

Newcastle an sich ist recht huebsch, nur ein wenig lahm, oma halt. Die Straende sind wunderschoen und die Sonne schien zum Glueck richtig gut.
In den vier Tagen lagen wir meistens am Strand rum, gingen Bodyboarden oder shoppen. Natuerlich kam das kulturelle nicht zu kurz, waren wir doch in der Kathedrale und in der Kunstgallerie.
die Jugendherberge war recht klein, dafuer schoen. Dort trafen wir auf zwei Israelis, die uns ein cooles Kartenspiel bebrachten.
Um, nicht ganz der Langeweile zu verfallen, kauften wir uns eine 4 Literbox Weisswein. Den gibts hier in Kartons, so mit Zapfhahn und allem. Ist zwar nicht der beste Wein der Welt, aber er erfuellt seinen Zweck. Die Abende verbrachten wir also in der Jugendherberge beim Kartenspielen und Weintrinken. Einmal waren wir sogar im Pub! Und einem Essen im Restaurant!
Am Mittwoch Abend fuhren wir wieder weiter mit dem Bus nach Port Macquarie, einem kleinen Staedtchen, beruehmt fuer sein Koalakrankenhaus. Wir kamen Mittwoch Nacht an und wurden direkt von trinkfesten Deutschen und einem noch trinkfesterem Manager auf der Veranda begruesst. Ach wie schoen.

Am Donnerstag (20.3.)dann gingen wir ins Krankenhaus. Dort werden alle kranken oder geunfallte Koalas der Gegend gesund gepflegt. Die waren alle so suess. Sie wurden in kleinen Gehegen gehalten, wo man durchlaufen konnte. Zwar war es umsonst, aber gaben natuerlich eine kleine Spende am Ende.
Den restlichen Tag assen wir und Abends hatten wir mit einer Box Weisswein und den anderen Jugendherbergsgaesten (vor allem Daniel und Andre aus DE) richtig viel Spass. Leider landete ich um 12 schon im Bett (Sandra meinte mir ging es nicht so gut).

Heute, also am Freitag, gingen wir auf anstrengende Fahrradtour am Strand entlang. Nach einer Stunde kamen wir am Ziel an: eine Kamelsafari! Und da waren sie auch schon: Neptun, Bimbo, Laila und Sandy erwarteten uns am Strand fuer einen spektakulaeren Ausritt am Strand. Sandra durfte auf Sandy sitzen und ich auf Laila. Man, das war soo cool. Eine halbe Stunde torkelten wir am Strand entlang, schossen Fotos und der nette Safarimensch erzaehlte uns alles wissenswerte ueber Kamele. In Australien gibt es 1,3 Million wilde Kamele!! Haet ich gedacht.
Wir ritten wieder zurueck und sprangen ab. Es wurden wieder Fotos geschossen und Kamele bekamen noch ein Abschiedskraulen von uns.
Der Rueckweg war leichter als gedacht, obwohl wir uns Berge hochzwingen mussten.

Jetzt sizte ich also hier und mein Popo tut weh. Gleich holen wir den Wein raus.
Morgen gehts zum Tag der offenen Tuer ins Koala Krankenhaus. Man kann von denen einfach nicht genug bekommen. Morgen Nachmittag fahren wir nach Coffs Habour weiter.

Schoene Ostern euch allen.

2 Kommentare:

Unknown hat gesagt…
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
Anonym hat gesagt…

Wow, das klingt wirklich richtig gut. Ich wuenschte ich koennte Dir von hier etwas halb so spannendes berichten, aber das klappt leider nicht.
Wuensche Dir auch schoene Ostern und lass bald wieder was von Dir hoeren.
Gruesse an Sandra, xo Kristina