28 Oktober 2007

Guten Morgen Melbourne

Wieder einmal ist ein anderer Samstag vorbei, einn laaaaaaanger Samstag, laaaaang, lang.
Aber nun mal von vorne: Nach dem Weckerklingeln und ein paar Stunden zu viel Schlaf gings rund. Wir hatten den Jungs versprochen das Bad zu putzen und ein wenig spaeter strahlte und glaetze alles. Es war schon ein wenig ekelig ein Jungesbad zu schrubben, aber da mussten wir jetzt durch.
Eigentlich wollten wir dann Rob von der Arbeit abholen, aber er meinte irgendwie das wir den Weg dorthin und den Busweg nicht checken wuerden. Naja, also blieben wir zu Hause und halfen ein wenig nach, das Fingerfood von Damian, der Freunde zum Pferderennen eingeladen hatte, zu vertilgen. Es war sehr sehr lecker, Melonenscheiben, Blaetterteiggebaeck, Erdbeeren. Jaja, es war ziemlich schick, aber bald darauf verschwanden er und seine Freunde auch zur Rennbahn.
Sandra und ich wollten noch bei dem schoenen Wetter im Park chillen, es waren schliesslich 30 Grad. Sandra stoehnte schon bei ihren ersten Schritten in der Hitze. Ich fand das Wetter gut, der Park war schoen und gemuetlich. Um 4 gabs Lunch, Rob und Joel hatten gekocht, Huehnchen-Schinken-Salat. Sehr erfrischend.
Irgendwie hatten wir alle keinen Bock mehr was zu tun und blieben zu Hause, genemigten uns ein paar Heinecken. Es kamen wie immer ein paar Freunde, wir schmissen Wii an und es ging rund.
Irgenwann kamen die Pferdenarren wieder, leicht angetrunken und die anderen wollten sich fuer die Halloweenparty schick machen. Joel wurde zum "Wo ist Walter", Damian Mumie. Nur Rob wusste nicht was er sein wollte. Irgendwann hatte er eine sehr geile Schlangenoptiklederhose und ein schwarzes Shirt rausgekramt. Sandra und ich sollten ihn schmicken. Haha, wer uns die freie Bahn laesst, sollte auf alles gefasst sein. Nach ein paar Minuten stand vor uns ein ziemlicher schnieker Zombie-Michael-Stipe. Furchteinfloessend und doch irgendwie recht schwul. Well done, girls!
Als alle Jungs dann auf dem Weg zu ihrer Party waren, machten Sandra und ich uns auch fertig zum Ausgehen. Es sollte ab in die City in einen Club gehen. Bis 9.30pm war freier Eintritt und Glueckskinder, die wir nun mal sind, kamen wir genau um 9.29 an. Es war noch recht leer, aber die Location war richtig cool, die Musik auch, wenn auch Sandra anderer Meinung war. Um 1am schnappten wir uns die letzte Tram, machten Bekanntschaft mit einem sehr dodgy Strassenbahnmechaniker und gingen nach Hause.
Dort waren wir die einzigen und es war total unheimlich, denn der Wind pfiff durch jede Spalte und lies die Tueren knatschen. Um 2 Uhr wurde es ploetzlich 3 Uhr und es lief wie immer How I met your mother im Fernsehen.
Ein paar Minuten spaeter stuermte Rob voll besoffen durch die Tuer und schrie "Wir gehen jetzt aus".
Naja, dann gingen wir halt nochmal aus. Warum auch nicht, draussen war es warm, wir waren noch perfekt geschminkt und noch nicht mal betrunken.
Draussen wartete schon irgendeine Freundin mit ihrem Auto, Joel sass voellig apathisch hinten drin und erzaehle was von seiner Exfreundin. Auf gings zur Brunswick St, wo wir damals unsere erste Alkohol-Melbourne-Erfahrung gemacht hatten und irgendwelche Freunde auf der Strasse aufgabelten, die mit ner Asiatin auf dem Buergersteig sassen und trommelten. Irgendwie schienen schon alle Bars geschlossen, aber irgendwann fanden wir noch einen Schuppen, der zwar bald schloss, uns aber in eine geile Funkbar schickte. Dort ging es echt ab, bis 5 wurde nur wild rumgetanzt, wir alle waren halt alle ein wenig wild oder betrunken.
Als die war um 5 zu gemacht wurde, hatten wir aber noch keine Lust nach Hause zu fahren, schnappten uns ein Taxi und fuhren mitten inne City. Phil (ein trommelnder Freund), Sandra, Rob und ich landeten in der Southbank, wollten in einen Club, aber kamen nicht rein. Ausserdem wollten wir noch auf Freunde warten, die woanders gestrandet waren. Es war inzwischen halb sechs. Sandra und mir war das alles egal, denn wir hatten die allesbeste Aussicht auf Melbournes Skyline im Dunkeln. Sooo geil.
Irgendwie gingen wir dann doch noch in eine andere Richtung, wo Rob auf einmal bei zwei Pennern stehen blieb. Dachte ich. Wie sich herausstelle, waren die beiden zwei Fussballfreunde, die an einem Brueckenpfeiler sassen und sehr angetrunken Beautiful girl sangen.
Es hat ein wenig gedauert, bis wir sie motiviert hatten weiter zu laufen, doch das half alles nichts. Ganze fuenf Brueckenpfeiler spaeter sassen wir alle auf dem Boden und warteten auf ein Wunder. Das kam in Form eines Taxis, dass Robs Freunde nach Hause brachte. Wir restlichen 4 schlugen uns zum naechsten McDonalds durch und hatten Fruehstueck. Schliesslich war es schon halb 7. Zwei Egg&Bacon Muffins spaeter sassen wir im naechsten Taxi, dass uns endlich nach Hause brachte.
Und nun sitz ich hier, hatte 5 Stunden schlaf und keine meine Augen kaum aufhalten.
Heute Abend gibt es hier Maultaschen; ich haette mir lieber bessere Bedingungen fuer eine so schwere Aufgabe gewuenscht.
Liebe Leute, mein Geschwafel ist zu Ende.
Auf Wiedersehen.

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